Will man Berlin für kurze oder längere Zeit den Rücken kehren und sich nicht selbst hinters Steuer setzen, führt einen der Weg zu einem der größten und modernsten Kreuzungsbahnhöfe Europas, dem Berliner Hauptbahnhof. Zu dem noch relativ neuen Bahnhof, an dessen Stelle sich bis 2006 der Lehrter Bahnhof befand, strömen täglich 300 000 Reisende, die dann mit den Zügen im 90-Sekundentakt in alle Himmelsrichtungen starten.
Der Berliner Hauptbahnhof beeindruckt aber nicht nur durch Leistungsfähigkeit, sondern auch durch seine Optik:
Die von Meinhard von Gerkan entworfene Architektur des Gebäudes ist großzügig und lichtdurchflutet. Die 321 Meter lange, gläserne Halle verläuft in Ost-West-Richtung und wird in Nord-Süd-Richtung von der 160 Meter langen und 40 Meter breiten Bahnhofshalle gekreuzt.
Mit der Inbetriebnahme der Nord-Süd-Verbindung, des Hauptbahnhofs, der Fernbahnhöfe Südkreuz und Gesundbrunnen sowie der drei Regionalbahnhöfe Potsdamer Platz, Lichterfelde Ost und Jungfernheide hat die Bahn eines der größten Bauprojekte in der deutschen Eisenbahngeschichte abgeschlossen.