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Das Schulsystem in Deutschland: Ein Überblick

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Das Schulsystem in Deutschland ist föderal organisiert, was bedeutet, dass jedes Bundesland seine eigenen Regeln und Vorschriften für das Schulwesen hat. Im Allgemeinen besteht das deutsche Schulsystem aus Grundschule, weiterführender Schule und Hochschule. Die Grundschule dauert in der Regel vier Jahre und beginnt im Alter von sechs Jahren, wenn die Kinder schulpflichtig werden. In dieser Zeit erlernen die Schülerinnen und Schüler vor allem die Grundlagen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde. 

Die weiterführende Schule ist in Deutschland in verschiedene Schulformen gegliedert. Dazu gehören die Haupt- bzw. Mittelschule, die Realschule, das Gymnasium und die Gesamtschule. Die Hauptschule dauert in der Regel fünf Jahre und vermittelt den Schülerinnen und Schülern eine solide Grundbildung. Die Realschule dauert sechs Jahre und bereitet auf den mittleren Bildungsabschluss vor. Das Gymnasium ist die klassische Schulform, die Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur führt. Die Gesamtschule hingegen vereint alle drei Schulformen und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihren Bildungsweg individuell zu gestalten. 

Nach dem Erhalt des Abiturzeugnisses, besteht die Möglichkeit, an einer deutschen Hochschule zu studieren. Aber auch andere Zeugnisse wie ausländische Schulabschlüsse oder berufliche Qualifikationen können als Hochschulzugangsberechtigung (HZB) anerkannt werden, wenn sie den deutschen Anforderungen entsprechen. 

Wie bereits erwähnt, haben die Bundesländer unterschiedliche Regelungen und Vorschriften für das Schulwesen. So gibt es beispielsweise in einigen Bundesländern nur das neunjährige Gymnasium, während in anderen Bundesländern das achtjährige Gymnasium die Regel ist. Auch die Einführung von Ganztagsschulen und die Anzahl der Schulstunden pro Woche können von Bundesland zu Bundesland variieren. Vor einem Umzug lohnt es sich also, die jeweiligen Regelungen genau unter die Lupe zu nehmen.

Internationale Schulen

Für Familien, die aus dem Ausland kommen oder eine internationale Ausbildung suchen, sind Internationale Schulen in Deutschland eine hervorragende Option. Diese kostenpflichtigen Privatschulen sind in der Regel zweisprachig oder sogar mehrsprachig ausgerichtet, wobei Englisch oft als Unterrichtssprache verwendet wird. Dies ermöglicht es Schülern, ihre Englischkenntnisse zu verbessern und gleichzeitig auch ihre Muttersprache oder andere Sprachen zu lernen. Viele dieser Schulen sind von internationalen Organisationen akkreditiert und bieten eine breite Palette von akademischen Programmen an, einschließlich des International Baccalaureate (IB) und des Advanced Placement (AP). Diese Programme sind weltweit anerkannt und ermöglichen es Schülern, sich für Universitäten in verschiedenen Ländern zu bewerben. Neben dem akademischen Programm bieten internationale Schulen oft auch eine große Auswahl an Aktivitäten und Clubs an, die Schüler in ihrer Freizeit besuchen können. Diese reichen von Sport- und Musikprogrammen bis hin zu Debattierclubs und Schülerzeitungen. Zu den bekanntesten internationalen Schulen in Deutschland gehören die Berlin Brandenburg International School, die Munich International School und die Frankfurt International School.

 

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