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Die Geschichte der Biergärten

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Hofbräuhaus München Biergarten

Sobald muntere Vögel ihre Frühlingslieder zwitschern, die Temperaturen steigen, die ersten Knospen sprießen und sich die Starkbierzeit dem Ende zuneigt, wird es endlich wieder Zeit für die Biergartensaison, die in Bayern je nach Wetterlage von April bis Oktober geht. Dann wird unter mächtigen Baumkronen in bierseeliger Gesellschaft und dem ein oder anderen Steckerlfisch oder Hendl die Gemütlichkeit genossen.

Wissenswertes rund um’s Bier

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Die Entstehung des Bieres haben wir dem Zufall zu verdanken, genauer gesagt stehengelassenem Brotteig, an dem man zufällig den Gärvorgang wahrnahm. Die Anfänge reichen bis in die Antike zurück, wo die Sumerer schon im 4. Jahrtausend v. Chr. zwischen Euphrat und Tigris brauten. Auch die Ägypter machten sich mit ungebackenem Brotteig ans Werk. Die Griechen verwendeten den Gerstensud zu heilenden Zwecken und sogar Cäsar soll seine Truppen mit nahrhaftem Bier gestärkt haben, obwohl der "barbarische" Trunk bei den weinliebenden Römern weniger geschätzt wurde.

Der älteste Nachweis der deutschen Bierherstellung sind die Bieramphoren, die man 800 v. Chr. in der Nähe von Kulmbach fand. Die älteste, noch bestehende gewerbliche Brauerei ist Weihenstephan – ihr wurde 1040 das Brau- und Schankrecht verliehen. Wichtig für die Entwicklung der Braukunst waren die Klöster in München. Die Augustiner Mönche brauten im 14. Jahrhundert frei nach dem Motto: "Liquida non frangunt ienum" (Flüssiges bricht das Fasten nicht). Aufgrund der harten Arbeit und der oft kargen Mahlzeiten besonders zur Fastenzeit galt Bier als flüssige Nahrung und täglich waren bis zu fünf Maß erlaubt! Das Gelingen eines Suds schien damals willkürlich, da man erst durch Louis Pasteur von den Hefebakterien erfuhr und sie dann gezielt einsetzen konnte. Der Brauvorgang war deshalb eine mysthische Angelegenheit, die Aberglauben und Beschwörungen beinhaltete.

Die schönsten Biergärten in und um München im Überblick

Augustiner-Keller

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Dieses traditionelle Schmuckstück in der Nähe des Hauptbahnhofs und des Bayerischen Rundfunks gehört zur Brauerei, die Münchens populärstes Bier braut, der Augustinerbrauerei. Schön ist der typische Biergarten, beliebt und stets gut besucht. Seit 1895 hat sich am äußeren Bild nichts mehr verändert und 45 der über 100 uralten Kastanien stehen unter Naturschutz. Unter den vielen Stammtischen wurde einer für besonders Hartgesottene sogar mit Blitzableiter angefertigt, für den Fall, dass ein Sommergewitter die Ruhe der Stammgäste stören sollte.
Öffnungszeiten: tägl. 10.00- 01.00 Uhr, 5 000 Plätze, Spielplatz
›› Maxvorstadt, Arnulf Str. 52, Tel. 59 43 93, www.augustinerkeller.de

 

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