Stuttgart ist, man mag es kaum glauben, wenn man es noch nicht mit eigenen Augen gesehen hat, eine Weinbaugegend.
Das beweisen die für württembergische Weinbauorte so typischen Besenwirtschaften, von denen es in der Landeshauptstadt nicht wenige gibt.
So warten in Cannstatt etwa der Boskoop und in Mühlhausen Fritz Raith mit seinem Stallbesen auf ihre Gäste, die bei einem Viertele Trollinger oder Riesling das Bruddeln, also das Schimpfen, einfach mal sein lassen und den Tag genießen.
Nichts zu bruddeln gibt es aber auch in den vielen Restaurants zwischen Fildern und Neckar.
Sie bieten gutbürgerliche Küche, schwäbische Leibspeisen wie Rostbraten, Spätzle und Maultaschen oder eine moderne internationale Küche.
Dass auch Spitzenköche mit Stern wie in der Zirbelstube, im Olivo oder in der Wielandshöhe in der Stadt zu Hause sind, stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass der Schwabe an sich ein gutes und exklusives Essen durchaus zu schätzen weiß und der ihm nachgesagte Geiz zumindest auf manchen Gebieten nicht so stark ausgeprägt ist – oder warum fahren so viele hier Mercedes oder Daimler, wie der Schwabe sagt?
Doch Stuttgart hat auf dem kulinarischen Sektor noch viel mehr zu bieten: Mit seinem hohen Anteil an ausländischen Mitbürgern zeigt die Stadt nicht nur, wie gut Integration funktionieren kann, sondern ist auch ein guter Ort, um die internationale Küche kennenzulernen.
Vom obligatorischen Italiener über den Griechen am Eck und den Türken im Stuttgarter Westen bis zum afrikanischen Restaurant kann man sich in der Schwabenmetropole einmal um den Erdball essen.
So etwa im Due Stanze e Cucina, wo man den Gästen beweist, dass italienisches Essen mehr als Pasta und Pizza ist oder im Ambiente Africa, wo die gegrillte Python ebenso auf der Speisekarte steht wie das Steak vom Krokodil.
Da bleibt nur noch zu sagen: Guten Appetit!
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