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Halden & Landmarken

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Alsumer Berg  
Die ehemalige Schuttdeponie an der Mündung einer der Emscherarme nördlich von Duisburg-Beeck gilt als Mekka für Fotografen aus ganz Europa. Auf der 50 Meter hohen, renaturierten Erhebung hat man eine fantastische Aussicht auf die umliegenden Hochöfen und Stahlwerke sowie im Westen auf die ländlich geprägte Landschaft am Niederrhein.

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Duisburg-Marxloh, Alsumer Steig

Halde Beckstraße mit Tetraeder  
Eine der größten und wohl auch spektakulärsten Halden im Ruhrgebiet.
Für geübte Bergwanderer sollten die 90 Meter zum Gipfel der Halde kein Problem sein, doch was dann kommt, nötigt selbst erfahrenen Alpinisten Respekt ab.
Ganze 60 Meter hoch erhebt sich da nämlich der Tetraeder, eine dreidimensionale begehbare Stahlpyramide.
Über 387 Stufen und drei Aussichtsplattformen lässt sich das Stahlkonstrukt erklimmen. Schwindelfreiheit ist dabei von Vorteil, denn sowohl die Plattformen als auch die Stahltreppe sind frei schwebend eingehängt.
Einmal oben angekommen, wird man mit einem atemberaubendem Blick übers Ruhrgebiet belohnt.
Bei günstigem Wetter sieht man Duisburgs Stahlwerke und sogar bis zur Arena auf Schalke.

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Bottrop-Batenbrock, Beckstr. 1

Halde Brockenscheidt  
Mit ihren 14 Metern ist die Halde zwar der Zwerg unter den Schuttbergen im Ruhrgebiet, dennoch bietet sich auf dem Haldenplateau ein schöner Panoramablick auf das ehemalige Zechengelände, die Stadt Waltrop und das östliche Ruhrgebiet.
Möglich macht’s ein besonderer Aussichtsturm: Der von Jan Bormann entworfene, gut 15 Meter gen Himmel ragende Turm aus 1 000 Spurwerklatten bietet Besuchern in 9 Metern Höhe eine Plattform, von der aus man den Blick in die Ferne schweifen lässt.

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Waltrop, Sydowstraße

Halde Haniel  
Das Multitalent unter den „Industriebergen“ des Potts – diese Halde hat nämlich neben den üblichen sportlichen Freizeitaktivitäten wie Joggen, Wandern oder Mountainbiken noch einiges mehr im Angebot.
So führt der 1995 eingeweihte Kreuzweg über 15 Stationen auf den Haldengipfel, wo ein Kreuz aus Spurlatten an den Papstbesuch des Bergwerks Prosper-Haniel vom 2. Mai 1987 erinnert.
Kulturbeflissene zieht es dann ein paar Meter weiter in das nach griechischem Vorbild errichtete Amphitheater. Bis zu 800 Zuschauer verfolgen hier Bühnenklassiker wie den Sommernachts­traum oder die Dreigroschenoper. Zudem kann man die aus über 100 Eisenbahnschienen bestehende Installation des spanischen Künstlers Augustin Ibbarola bewundern..

›› Bottrop-Fuhlenbrock, Ferne­waldstraße
›› Contact Amphitheater: Tel. 0 20 41/76 69 50

Halde Hoheward   
Mit 160 Metern Höhe der Mount Everest unter den Industriebergen, bildet diese Halde das Herzstück des Landschaftsparks Hoheward.
Beliebter Zugang zur 1,6 qkm umfassenden Halde ist die knallrote Drachenbrücke, dann geht es über Serpentinen oder wahlweise eine Treppe auf das Plateau.
Und hier wird man nicht nur mit einem einmaligen Ausblick belohnt:
Das 45 Meter hohe Horizontobservatorium sowie die 3 000 qm große Horizontalsonnenuhr mit einem 8,50 m hohen Obelisken als Zeiger sind ein absolutes Highlight und locken seit ihrer Einweihung Scharen von Besuchern an.

›› Herten-Süd, Im Emscherbruch, Tel. 0 23 66/18 11 60

Halde Norddeutschland  
Gar nicht norddeutsch flach erhebt sich die mit 102 Metern Höhe und 81 Hektar Fläche größte Bergehalde im Pott.
Die begrünte Halde lässt sich auf verschiedenen Wegen erklimmen, der direkteste führt über die 359 Stufen der „Himmelsleiter“ aufs Haldentop.
Dort angekommen erblickt man das Hallenhaus, ein Gerippe aus Stahlträgern in Form der am Niederrhein und in Norddeutschland bis ins 19. Jahrhundert hinein traditionellen Hausbauweise.
Hier findet sich auch ein Thing-Platz, der wie das Hallenhaus für Veranstaltungen genutzt wird.
Außerdem tummelt sich auf der Halde vom Reiter, Wanderer, Jogger und Paraglider bis hin zum Modellbauflieger ein buntes Völkchen.
In den Abendstunden entfaltet die Halde ihre ganze Pracht, wenn Hallenhaus, Himmelstreppe und Thingplatz mit insgesamt mehreren hundert LEDs ins rechte Licht gerückt werden.

›› Neukirchen-Vluyn, Geldernsche Straße

Halde Pattberg  
Als eine der jüngeren Halden im Revier ist der Pattberg besonders beliebt bei Wanderern, Radfahrern, Gleitschirm- und Drachenfliegern.
Hat man erst einmal die rund 75 Meter auf das Haldentop überwunden, erwartet einen das zur Erinnerung an den ers­ten ökumenischen Gottesdienst auf dem Pattberg errichtete Gipfelkreuz sowie eine wunderbare Aussicht auf die benachbarten Halden Rheinpreußen und Nordeutschland sowie über den Niederrhein und Duisburg.

›› Moers-Repelen, Pattbergstraße

Halde Rheinelbe  
Ein schönes Beispiel für die Selbstheilungskräfte der Natur ist das Gelände rund um und auf der Halde Rheinelbe. Bereits 1928 wurde die gleichnamige Zeche stillgelegt und sich selbst überlassen.
So konnten sich eine Vielzahl von wild wuchernden Pflanzen, Sträuchern und Bäumen ihren Lebensraum zurückerobern, rasch folgte auch eine Besiedlung durch zahlreiche Tierarten.
Auf dem Weg zur Halde begegnet man im Skulpturenwald zahlreichen Werken des Künstlers Herman Prigann, erschaffen aus Naturmaterialien und Überbleibseln der industriellen Vergangenheit des Potts.
Die vegetationslose Spitze der Halde krönt eine 12 Meter hohe Skulptur aus Betonblöcken, die sogenannte Himmelsleiter.
Einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung genießt man im östlichen Teil der Halde auf einer künstlich errichteten Felswand von 30 Metern Höhe.

›› Gelsenkirchen-Ückendorf, Leithe­stra­ße

Halde Rheinpreußen  
Allabendlich erstrahlt eine imposante Landmarke in warmen Rottönen auf dem Haldenplateau – ein 30 Meter hoher, begehbarer Aussichtsturm in Form einer für den Untertagebau typischen Grubenlampe. Die von Otto Piene entworfene Lichtinstallation „Geleucht“ mit insgesamt 61 Beleuchtungskörpern und der überdimensionalen Davy-Lampe soll dabei die mühsame und gefährliche Arbeit der Kumpel anno dazumal ins rechte Licht rücken.

›› Moers-Baerler Busch, Gutenbergstraße

Halde Rungenberg  
Tagsüber eher unspektakulär, entfaltet die Halde ihren Charme, sobald die Sonne im im Westen untergegangen ist.
Dann nämlich kreuzen sich über dem Rungenberg die Lichtkegel, die von zwei überdimensionalen Scheinwerfern in den Gelsenkirchener Nachthimmel geworfen werden.
Diese sind auf zwei benachbarten, aus schwarzem Schotter aufgeschütteten Pyramiden platziert.
Ebenso sehenswert, allerdings besser bei Tageslicht, ist die auf dem Haldentop im Boden eingelassene Landschaftsskulptur Schienenplateau, ein Bodenrelief bestehend aus 5 000 ausrangierten Zechenbahngleisen.

›› Gelsenkirchen-Buer, Holt­hau­ser Stra­ße

Halde Schurenbach  
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Ruhrgebiets lassen sich auf der Schurenbachhalde im Essener Stadtteil Altenessen hautnah erfahren.
Auf zahlreichen Wegen und Pfaden entlang der komplett begrünten Flanken des Abraumbergs erklimmt man das Plateau, auf dem sich dem Wanderer ein vollkommen neues Szenario eröffnet.
Inmitten einer kargen, mit Abraummaterial bedeckten Fläche, erhebt sich eine vom amerikanischen Bildhauer Richard Serra entworfene, knapp 70 Tonnen schwere, 14,5 Meter hohe Bramme (Walzstahlplatte) als Symbol und Denkmal der industriellen Vergangenheit des Ruhrgebiets.

›› Essen-Katernberg, Emscherstraße

Halde Schwerin  
Sie gehört zu den kleineren ihrer Art, macht ihren Mangel an Größe aber durch die spektakuläre Installation auf dem Haldenplateau wieder wett. Dort bilden 24 Stelen aus Edelstahl eine gigantische, begehbare Sonnenuhr, die Zeit visuell erfahrbar werden lässt. Schon der Aufstieg zur Halde ist Teil des Konzepts, man hat die Möglichkeit, über vier Treppen auf das Plateau zu gelangen, die exakt auf die vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind und so ein Geokreuz bilden. Dabei besteht jeder der vier Haldenzugänge aus anderen, für die Industrievergangenheit des Potts typischen Materialien wie Grubenholz, Eisenbahn-Schwellen, Stahlbrammen oder Bahnschienen.

›› Castrop-Rauxel-Schwerin, Bodelschwingher Straße

Tippelsberg  
Der Hausberg der Bochumer kann getrost als Hybrid zwischen Berg und Halde bezeichnet werden: Die zunächst natürliche Erhebung wurde im Laufe der Jahre mit Bauschutt erhöht, so dass sie heute eine Höhe von 147 Metern über dem Meeresspiegel aufweist. Der Sage nach soll der Riese Tippulus einst während einer langen Reise eine Rast eingelegt und dabei seine Schuhe von Lehmklumpen gesäubert haben. Das Ergebnis dieser Schnellreinigung ist demnach der heutige Tippelsberg, ein auf dem Berg eingelassener, riesiger Fußabdruck nimmt darauf Bezug. Auf dem Gipfel genießen Besucher dann auch eine sagenhafte Aussicht. Acht Stahlstehlen, die rund um ein in der Mitte liegendes Gipfelkreuz, das als Sitzlandschaft dient, angeordnet sind, weisen auf markante Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

›› Bochum-Riemke, Tippelsberger Straße/Hiltroper Straße
›› www.tippelsberg.de

 

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